Reisetagebuch 09.01.2025

Guten Morgen. Heute 0 Grad und der „Wolf“ ist auch schon da.

Heute verteilen wir die Geschenke in unserer Schule in Koselje. Wie immer gehen wir zuerst in den Kindergarten. Als wir kamen, haben die Kinder gerade gespielt. Einige von ihnen nutzten die von uns früher mitgebrachten Spielsachen.
In der Gruppe sind elf Kinder, außer einem machen alle anwesend. Zusätzlich war ein kleiner Junge da, der gerade zur Eingewöhnung mit seinem Papa das Geschehen im Kindergarten beobachtet.
Auch ihm haben wir im Kindergarten ein Geschenk überreicht. Alle Kinder, die noch nicht in den Kindergarten gehen, weil sie zu jung sind, bekommen von uns auch Geschenke. Diese Kinder werden hier nicht organisierte Kinder genannt.

Die Kindergruppe ist natürlich nicht nach dem Alter getrennt. Alle Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintrittsalter sind seit dem Umzug des Kindergartens in das Schulgebäude in einer Gruppe.
Als zum Schluss noch die Puppen an die Mädchen verteilt wurden, war die Freude nicht zu beschreiben. Immer wieder hörten wir, dass die Erzieherin den Kindern erklären musste, dass die Kinder für den Kindergarten sind und nicht mit nach Hause genommen werden können.
Es hat uns großen Spaß gemacht uns zwischen die Kinder zu setzen und mit ihnen die Puppen in Betrieb zu nehmen.

Es war sehr schön durch die Klassen zu gehen die Geschenke zu verteilen und mal wieder zu prüfen, ob wir noch alle Kinder beim Namen benennen können. Im großen und ganzen hat das gut geklappt.
Die Kleinen haben wieder Gedichte aufgesagt. Die Großen haben sich geniert und dann haben wir von Sascha sogar eine kurze Glückwunschrede erhalten: in deutscher Sprache, die mindestens 5 oder 6 Sätze beinhaltet hat. Das hatten wir bisher noch nie freiwillig.

Ich gehe immer gern die Korridore der Schule entlang und mit dem einen oder anderen ehemaligen Gastkind, ein kurzes Gespräch zu führen. Ihr wisst alle, wie schnell sich Kinder verändern. Je älter die Kinder sind und je länger sie uns kennen, sind Sie uns gegenüber offener und nicht so schüchtern. Durch die wegfallenden Kinderaufenthalte in Jena wird das vielleicht in Zukunft nicht mehr so sein. Denn nur durch unsere Weihnachtsbesuche lernen wir die Kinder nicht wirklich kennen.

Jetzt sind wir zu einer Aufführung in die Aula geladen. Nach dem Verteilen der Geschenke wurden wir mit einem schönen Konzert belohnt und bekamen danach ein sehr schmackhaftes Mittagessen, welches die Lehrer zu Hause zubereitet haben, in die Schule mitbrachten und in der Küche für uns aufwärmten. Die Hausfrauenqualitäten dieser Mitarbeiter können wir jedes Jahr nur auf das höchste loben. Egal was sie herstellen, es ist immer vorzüglich.

Am Programm zum Neuen Jahr beteiligen sich alle Altersgruppen.

Zum Ende gibt es auch Geschenke für die deutschen Freunde.

Auch Constanze sagt danke.

… und das obligatorische Abschlussfoto

Constanze und Herbert besuchen die Familie mit dem kranken Artur. Der schläft aber gerade …

Und wir waren auch bei den 7 Kindern der verstorbenen Jule. Unserem ehemaligen Gastkind. Jedes Kind bekam ein Geschenk. Die Sozialarbeiterin, die uns begleitet hat, meinte, es sah heute gut aus.

Die so jung an Krebs verstorbene Mutter von 7 Jungs.

 

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